Story
Innovatoren für Partnerschaften
Wie können Partnerschaften und die Art unserer Zusammenarbeit eine ganze Branche verändern? Manche Menschen suchen zum Beispiel in ihrer Lieferkette nach Antworten – und Möglichkeiten der Optimierung. Mit Erfolg! Und wir erkennen noch weitaus mehr Chancen, Unternehmen durch Zusammenarbeit und Kommunikation zu verändern.
Wir <3 Kunststoff
Aus den Produkten von heute die Rohstoffe von morgen machen: Am Materialkreislauf recyclebarer Materialien sind von der chemischen Industrie und den Herstellern bis hin zu den Endkunden und den Abfallrecyclingunternehmen viele Akteure beteiligt. Um in Zukunft eine globale Kreislaufwirtschaft zu schaffen, in der Abfälle wiederverwendet und somit reduziert werden, müssen all diese Beteiligten neue und manchmal ungewohnte Arten und Weisen der Zusammenarbeit erlernen.Werfen wir gleich einen Blick auf ein ganz besonderes Beispiel: FREITAG. Bereits Anfang der 90er-Jahre machte das Schweizer Unternehmen das Thema Recycling und Upcycling mit der Produktion einzigartiger Umhängetaschen aus recycleten LKW-Planen, Fahrradschläuchen und Sicherheitsgurten bekannt. Jetzt ist das Ziel des Taschenherstellers, seinen eigenen Materialkreislauf vollständig zu schließen. Dazu wagt FREITAG den Blick über den Tellerrand und entwickelt gemeinsam mit ausgewählten Industriepartnern eine Lkw-Plane ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft: Indem sie die Lieferkette zurückverfolgte, brachte Anna Blattert, Circular Technologist des Unternehmens, alle notwendigen Partner an einen Tisch, von Logistikunternehmen bis hin zu Planenherstellern. In dieser Folge lernen Sie das Team um FREITAG und andere Innovatoren kennen, die Zusammenarbeit für eine nachhaltigere Zukunft neu denken!
Anna Blattert berichtet uns, wie die Zusammenarbeit an Innovationen mit mehreren Partnern funktioniert, was sie dabei über die Materialanforderungen von LKW-Planen gelernt hat, und warum ein unkonventioneller Ansatz manchmal die beste Herangehensweise ist.
Wir sprechen mit Henning Eichhorn vom Planenhersteller HEYTEX, der zwar vom zweiten Leben der ausrangierten LKW-Planen bei FREITAG wusste, aber keinen direkten Kontakt hatte – bis er und Anna Blattert sich zusammentaten. Heute testet er eine erste wegweisende Gewebeplane mit dem ehrgeizigen Ziel, eine komplett zirkuläre LKW-Plane zu produzieren.
Gemeinsam mit Sean Ansett, Mitbegründer von Fairphone und Senior Associate am Cambridge Institute of Sustainability Leadership, werfen wir einen Blick auf kleine Unternehmen, die eine neue Art der Führung etablieren – für langfristige Strategien, ethische und ökologische Werte.
Und wir sprechen mit Julia Okatz und Sophie Hermann von Systemiq, um herauszufinden, wie gesellschaftliche Bedürfnisse mit weniger natürlichen Ressourcen befriedigt werden können, wie Dienstleistungssysteme (z. B. für Städte und Mobilität) mit weniger Produkten bereitgestellt werden können und wie neue und optimierte Produkte in die Wertschöpfungskette eingespeist werden können, damit sie nicht in einer Müllverbrennungsanlage enden. Sie erforschen systemische Lösungen für eine Kreislaufwirtschaft, die sowohl gesellschaftliche, ökologische und wirtschaftliche als auch technische Perspektiven berücksichtigen.
Die Befragten äußern allgemeine Ansichten, die nicht mit den genannten oder gezeigten Unternehmen in Verbindung stehen.
Wir sprechen mit Henning Eichhorn vom Planenhersteller HEYTEX, der zwar vom zweiten Leben der ausrangierten LKW-Planen bei FREITAG wusste, aber keinen direkten Kontakt hatte – bis er und Anna Blattert sich zusammentaten. Heute testet er eine erste wegweisende Gewebeplane mit dem ehrgeizigen Ziel, eine komplett zirkuläre LKW-Plane zu produzieren.
Gemeinsam mit Sean Ansett, Mitbegründer von Fairphone und Senior Associate am Cambridge Institute of Sustainability Leadership, werfen wir einen Blick auf kleine Unternehmen, die eine neue Art der Führung etablieren – für langfristige Strategien, ethische und ökologische Werte.
Und wir sprechen mit Julia Okatz und Sophie Hermann von Systemiq, um herauszufinden, wie gesellschaftliche Bedürfnisse mit weniger natürlichen Ressourcen befriedigt werden können, wie Dienstleistungssysteme (z. B. für Städte und Mobilität) mit weniger Produkten bereitgestellt werden können und wie neue und optimierte Produkte in die Wertschöpfungskette eingespeist werden können, damit sie nicht in einer Müllverbrennungsanlage enden. Sie erforschen systemische Lösungen für eine Kreislaufwirtschaft, die sowohl gesellschaftliche, ökologische und wirtschaftliche als auch technische Perspektiven berücksichtigen.
Die Befragten äußern allgemeine Ansichten, die nicht mit den genannten oder gezeigten Unternehmen in Verbindung stehen.
Anna Blattert
Circular Technologist, FREITAG
FREITAG denkt und handelt in Kreisläufen – das ist seit fast 30 Jahren die Unternehmensphilosophie. Heute denkt das Unternehmen vor allem darüber nach, wie es noch besser in geschlossenen Kreisläufen agieren kann. Wenn Produkte nicht einfach nur recycelt, sondern unendlich oft recycelt werden könnten, wäre das ein großer Fortschritt. Mit anderen Worten: Wenn FREITAG ausrangierten LKW-Planen nicht nur ein zweites, sondern ein ewiges Leben schenken könnte.
Henning Eichhorn
Business Development, Heytex Group
Heytex stellt beschichtete Heavy-Duty-Gewebe unter anderem für hochwertige LKW-Planen her, die auf der Basis von Fachwissen und stetiger Weiterentwicklung produziert werden. Diese Gewebeplanen müssen vieles leisten können: Sie müssen reißfest, wasserdicht, und zudem UV-beständig sein. Weben, Beschichten und Laminieren: Als globaler Hersteller von technischen Textilien nimmt das Unternehmen seine Verantwortung in Bezug auf die Produktion, die Entsorgung und das Recycling von Stoffen sehr ernst. Heytex sucht laufend nach einer guten Balance von ökonomischen, ökologischen und sozialen Interessen.
Sean Ansett
Mitbegründer von Fairphone und Senior Associate am Cambridge Institute for Sustainability Leadership
Sean Ansett ist ein Experte für Nachhaltigkeit mit über zwanzigjähriger Erfahrung. Mit seiner Organisation At Stake Advisors berät er Unternehmen, Social Enterprise Start-ups, UN-Organisationen und gemeinnützige Organisationen weltweit zu ethischem Handel, Menschenrechten und ökologischer Nachhaltigkeit.
Julia Okatz
Programmleiterin Natürliche Ressourcen, SYSTEMIQ & Partner, SYSTEMIQ
Der Systemwandel erfordert Führungsstärke im gesamten System. SYSTEMIQ und seine Partner beschäftigen sich mit einer Reihe von Branchen, von Metall und Zement bis hin zu Elektronik und Textilien. Das Unternehmen arbeitet auch mit Regierungen und der Zivilgesellschaft zusammen, um Innovationen und Investitionen voranzutreiben, die das Potenzial haben, die Verwendung von Werkstoffen in der Wirtschaft zu verändern, wobei der Schwerpunkt auf der Kunststoffwirtschaft liegt.
Sophie Hermann
Programmleiterin Natürliche Ressourcen, SYSTEMIQ & Partner, SYSTEMIQ
Der Systemwandel erfordert Führungsstärke im gesamten System. SYSTEMIQ und seine Partner beschäftigen sich mit einer Reihe von Branchen, von Metall und Zement bis hin zu Elektronik und Textilien. Das Unternehmen arbeitet auch mit Regierungen und der Zivilgesellschaft zusammen, um Innovationen und Investitionen voranzutreiben, die das Potenzial haben, die Verwendung von Werkstoffen in der Wirtschaft zu verändern, wobei der Schwerpunkt auf der Kunststoffwirtschaft liegt.